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Ersatzteilpreise: Neues aus der Anstalt!
#21

Michael M schrieb:Ich hatte das "richtig gelesen" auf mich bezogen, bin aber jetzt nicht mehr sicher wer wirklich angesprochen war. Aber egal, ich bin jetzt einige Tage offline, melde mich aber dann noch einmal mit Erläuterungen was der Transfer des 129ers zu MB Classic bedeutet, und was es mit den Preiserhöhungen und -reduzierungen auf sich hat. Zumindest wenn's interessiert, ansonsten spare ich mir die Tippselei...



Ich hatte vorab eine Person zitiert, die ich mit meinem folgenden Text meinte.
Sorry, wenn Du Dich angsprochen fühltest, das war von mir nicht so gedacht!
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#22

Moin,

zum Einlesen vielleicht erst einmal dieses:
http://www.r129-forum.de/showthread.php?p=201536
http://www.r129-forum.de/showthread.php?t=28523

Ich versuche das alles mal auf die Reihe zu bekommen...
Solange Ersatzteile normal bei Mercedes-Benz im System laufen sind die meisten Kleinserien nicht wirklich teurer im Einkauf, weil sie in den normalen Lieferverträgen untergebracht sind. Oder frei übersetzt - wer Grossaufträge haben will, der muss auch Kleinserien zu vergleichbaren Preisen liefern. Das ändert sich aber alles komplett, sobald ein Modell von MB an MB Classic übertragen wird, denn das ist ein komplett eigenständiges Profitcenter, welches am Jahresende Gewinn abliefern muss.

Als erstes erstellt das Warenwirtschaftssystem eine Analyse über alle ET des betroffenen Modells. In diese Analyse fliessen alle verfügbaren Daten wie z.B. Einstandspreis, aktueller Listenpreis, Lagerbestand, Lagerplatzbedarf, und vor allem die Umschlagsgeschwindigkeit. Vermutlich auch noch eine Klassifizierung über die "Lebensnotwendigkeit" der jeweiligen Teile. Wenn also z.B. von einer Türverkleidung rechts in einer unüblichen Farbe 50 Stück an Lager sind, und in den letzten 10 Jahren nur 5 verkauft wurden, dann ist das sozusagen das Todesurteil. Oder wenn ein kleines aber teures Teil laufend benötigt wurde, dann wird es von Classic übernommen, und wahrscheinlich erst einmal richtig fett verteuert.

In der ersten Stufe werden dann die Ladenhüter stark im Preis gesenkt, damit sie wenigsten noch etwas Geld in die Kasse spülen. Ein Bekannter hat sich so im letzten Jahr wesentliche Innenraumteile seines W140 für kleines Geld gesichert. Danach wird rigoros verschrottet, wobei diese Entscheidung ausnahmslos vom Computersystem getroffen wird.

Diese Aktionen finden teilweise vor und teilweise nach Übertragung von MB an MB Classic statt, weil es unmöglich ist alles auf einen Stichtag hin zu koordinieren. Classic übernimmt dann praktisch eine Art Kernsortiment zu irgendwelchen internen (vom System festgelegten) Verrechnungspreisen, man trägt von nun an alle Lagerkosten, legt die Preise fest (vermutlich ebenfalls vom Warenwirtschaftssystem vorgeschlagen), und ist für alle Neueinkäufe eigenständig verantwortlich. Erst jetzt werden Kleinserien im Einkauf erheblich teurer, weil sie nicht mehr vom Zentraleinkauf als Mitläufer betreut werden. Ob und wann jetzt ein Teil nachgefertigt wird steht in den Sternen, vieles bleibt wahrscheinlich für immer nicht mehr lieferbar, anderes hoffentlich nur temporär. Aber eines ist sicher - billiger wird jetzt nichts mehr, ausgenommen vielleicht das eine oder andere was kurz vor der Verschrottung steht. Ach ja, noch einige Worte zu den Teilen, die "wieder lieferbar" sind. Zum einen sind das Systemfehler, welche bei der physischen Inventur wieder aufgetaucht sind, zum anderen wohl tatsächlich Nachfertigungen.

Für den normalen Kunden bleibt abwicklungstechnisch alles beim Alten, Bestellung weiterhin über MB-Niederlassungen und -Vertragshändler, nur diese bekommen ihre Rechnung jetzt von MB Classic.

Grüsse aus Holland

Michael

[B]Gr
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#23

32V schrieb:Sorry, wenn Du Dich angsprochen fühltest, das war von mir nicht so gedacht!
Sorry auch von mir für meine Antwort.... Rolleyes

[B]Gr
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#24

Hallo Michael,

vielen Dank für den Einblick in die Warenwirtschaft des Ersatzteilwesen. Komplexe Vorgänge toll und gut verständlich zusammen gefasst.

Das Ganze wird dann noch verstärkt durch entsprechende Marketingstrategien.

Überall wird seit Jahren immer wieder in der Fachpresse darüber geschrieben, daß man unbedingt jetzt noch einen R129 als Investition kaufen sollte, da ja alle SLs irgendwann den Prozess der Wertsteigerung mitmachen. Ich bin davon überzeugt, daß dahinter auch ein Stück Lobbyarbeit steckt.

Wenn jetzt alle Welt davon überzeugt ist, daß das Auto tatsächlich etwas ganz tolles und wertvolles ist, dann muß man es nur noch wertvoll machen. Irgendwoher muß ja auch die Wertsteigerung noch herkommen, u.a. auch über die Erhaltungskosten und den Ersatzteilpreisen.

Schön wenn man dabei auch noch clever Geld verdienen kann. Das kann man dann auch noch so sehr verurteilen, so funktioniert es nun einmal.

Gruß
Thomas K
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#25

Thomas K schrieb:...
Irgendwoher muß ja auch die Wertsteigerung noch herkommen, u.a. auch über die Erhaltungskosten und den Ersatzteilpreisen.

Schön wenn man dabei auch noch clever Geld verdienen kann. Das kann man dann auch noch so sehr verurteilen, so funktioniert es nun einmal.
...





:hmm:

Irgendwann ist selbst der Dritt-SL im Zustand 3+ dann zu
schade zum Fahren.

Und wird wie Pagode und 107er immer mehr zur Geldanlage.
Was der 129er vom Konzept her durchaus verdient hätte.
Schließlich war er bei seiner Einführung wesentlich begehrter
als beispielsweise der in die Jahre gekommene Porsche 964.

:money:

Wenn man im Fall eines leichten Schadens nicht mal mehr
originale Blinker bekommt, sollte man das Schätzchen besser
nicht mehr unbeaufsichtigt stehen lassen.
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#26

Wenn dies alles so stimmt, wie von Michael M ausführlich dargestellt, tut sich Mercedes sicherlich keinen Gefallen damit
Zu bedenken ist, daß der 129er noch lange kein Oldtimer (ja manche nennen es vielleicht auch Classik Car) ist. Auch wenn der eine oder andere es hier nicht zugeben will, fahren viele einen 129er, weil eigentlich alle Ersatzteile schnell lieferbar sind und dies bisher zu halbwegs vernünftigen Preisen. Weiterhin ist der 129er u.A. auch aus diesen Gründen spottbillig in der Haftpflicht, Voll -und Teilkaskoversicherug. Wenn aber z.B. Glasteile, wie z.B. Blinkergläser, nicht mehr über den Händler lieferbar sind, werden diese Teile auf kurz oder lang u horrenden Preisen aus anderen Lagerbeständen verhökert (klar, welcher Händler wollte sich dann nicht eine goldene Nase verdienen wollen). Weiterhin dürften die Reparaturkosten deutlich steigen. Dies wird dann aber auch zwangsläufig dazu führen, daß die Versicherungsbeiträge erheblich steigen werden.
Jetzt könnte man ja unterstellen, daß dies nicht auf rein betriebswirtschaftlichen Gründen basiert, sondern daß man den 129er vom jetzt noch Massenimage weg haben und unter der Rubrik "Exklusivfahrzeug" einordnen will. Klingt zunächst einmal gut, für denjenigen der Eigner eines 129 ist. Auf lange Sicht könnte ich mir aber vorstellen, daß viele Eigner dieses Spiel nicht mitspielen wollen oder finanziell nicht mitspielen können. Dann werden aber noch viele Fahrzeuge einen neuen Besitzer suchen müssen und die Preise dürften kurz und mittelfristig eher wieder in Richtung Keller zeigen. Danach bleibt ein kleiner elitärer Kreis übrig und Mercedes hätte sein Ziel vom tatsächlichen Klassiker erreicht.
Ich bin gespannt, wie lange dieser Prozess dauert.
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#27

mb691 schrieb:...
Dann werden aber noch viele Fahrzeuge einen neuen Besitzer suchen müssen und die Preise dürften kurz und mittelfristig eher wieder in Richtung Keller zeigen. Danach bleibt ein kleiner elitärer Kreis übrig und Mercedes hätte sein Ziel vom tatsächlichen Klassiker erreicht.
Ich bin gespannt, wie lange dieser Prozess dauert.




So wird es wohl laufen.

Zunächst gehen die Zustand-4,5-Wagen in die Verwertung.
Das ist gut für die Teilepreise, der Markt wird sich wie beim
107er irgendwann sättigen, wo zunächst die SLCs auch in
gutem Zustand zerlegt wurden um die vielen R107 mit
Schlachtteilen zu versorgen.

Die Versicherungspreise werden nicht steigen, weil die
"Hobbyrennfahrer" zu anderen Baureihen wechseln und
die verbliebenen Nutzer eher vorsichtiger werden.

Irgendwann bleiben nur gute Wagen übrig und deren Wert
gleicht sich dem Niveau des R107 immer mehr an, da die
107er-Kundschaft versorgt ist oder zum Pflegefall wird.

Die Preise für die Teileträger werden aufgrund der hohen
Gesamt-Stückzahl noch lange Zeit stabil bleiben oder eher
sogar fallen, da irgendwann alle Sammler ihre Fahrzeuge
im Wunschzustand haben. Wie momentan beim R107.

Eigentlich wären das sehr gute Aussichten für den R129,
wenn die politische Lage im Land nicht so schlecht wäre.




:pfeif:
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#28

Noch mal zum Thema Wertsteigerung :O
Also wir (mein Vater und ich) besitzen ein 1992 964 Carrera Cabriolet:liebe2: in Ametystmetallic (auch gennant lilia)Confusedhocking:. Wir lieben das Auto und passen auf es auf :daumenh: Es ist Zuverlässig (fast keine Reperaturen und TÜV immer ohne Mängel) und hat schon 150k gelaufen, leider gibts keine Klimaflüssigkeit mehr. Mein Vater hat den 1993 erworben und gefahren. So eines Tages gugen wir mal auf Mobile und uns hauts fast vom Hocker Confusedagnix::echt: Gute 55 tausend Euro für das Auto ? Mit solcher Laufleistung ? Wir waren "relativ" überrascht :hihi::cheesy::eek:. Die Wertsteigerung meim 911 ist ja nicht kontinuierlich sondern von heute auf morgen erfolgt. 2010 war das KFZ nicht "mal 25k" wert. Und jetzt dieser Anstieg ? Wir vermuten das das ein tumult aus verschiedenen Gründen ist, gute werden seltener, die Neuen Elfer bekommen Turbomotoren, der GT3 keinen Schalter mehr und und und. Und für 25k konnte man sich 2010 ein ordentlichen echten Porsche kaufen. Kein Frauenporsche oder sowas und jetzt hat man ordentlich Profit gemacht.
Wir sind Glücklich und werden das Ding auf keinen Fall verkaufen ! :hihi::hihi: Es gibt kein Auto was aufm Kreisverkehr annäherd soviel Spaß macht.

Hoffentlich gibts beim SL auch eine gute und nachhaltige Wertsteigerung
Grüße
MAX

PS: Ich will nicht damit angeben oder so, ich finde einfach den Preis erstaunlich. :pfeif:

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Grüze
MAX


Da hatte der Zylinder eindeutig zu viel Hohlschmierleerraum. Das kann schnell mal passieren, wenn die Schrumpfmuffe nicht mehr im Dreivierteltakt kickt.?
:confused:


Der User distanziert sich von jeglichen Rechtschreibung und Grammatik Fehlern !
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#29

32V schrieb:Die Versicherungspreise werden nicht steigen, weil die
"Hobbyrennfahrer" zu anderen Baureihen wechseln und
die verbliebenen Nutzer eher vorsichtiger werden.
Dann warte mal ab. Wenn jeder kleiner Rempler oder jeder kleiner Glasbruch, vom Dach gar nicht zu reden, demnächst in die Vollen gehen, dann werden die Versicherungen schon reagieren........
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#30

Moin,

das Thema mag vielleicht hier neu sein, aber die älteren Modelle haben das alles schon hinter sich. Früher hat man die alten Lagerbestände verschrottet, mit Oldtimern oder Klassikern hatte MB da noch nichts am Hut - mit Ausnahme des Museums und des Archivs. Ich kann mich noch gut erinnern, wie man - muss so um 1978-80 rum gewesen sein - die ganzen Restbestände an M189-Motoren (für die Jüngeren - das war der 3-Liter-Vollaluminium-Sechszylinder im W112 und frühen W109) an einen Teilehändler in Gelsenkirchen zum Schrottpreis abgegeben hat. Anstelle von DM 7.000 kosteten die dann DM 28.000...! Ich hab' damals alle Schrottplätze im Umkreis von 30 km abgeklappert und alle aufgekauft die ich kriegen konnte, und damit gutes Geld verdient.

Irgendwann hat man dann in Stuttgart erkannt, dass sich mit alten Autos und deren Teilen ja prächtig Geld verdienen lässt, und die Classic-Sparte gegründet. Angefangen mit Restaurierungen im Kundenauftrag, dann die E-Teile, und neuerdings sogar ein Fahrzeughandel. Wenn ich mich richtig erinnere war es der W108/109, der damals - zusammen mit den noch älteren Baureihen - als erstes ausgegliedert wurde. Ich hatte da noch - seit über 20 Jahren - einen W109 rumstehen, den ich irgendwann restaurieren wollte, aber in Anbetracht der neuen ET-Preise habe ich den dann 2003 verkauft. Aber wie üblich - kurz darauf haben die Preise merklich angezogen....

Nicht nur dass sich mit überzogenen ET-Preisen prächtig Geld verdienen lässt - das ganze Classic-Tralala eignet sich ja auch vorzüglich zur Imagesteigerung. In ganzseitigen Hochglanzanzeigen wird die werte Kundschaft ja laufend darüber informiert, dass man zu seiner Geschichte steht, und alles tut um die alten Schätzchen am Laufen zu erhalten. Das passt ja auch zum aktuellen Lifestyle, zu dem gehört ja seit einiger Zeit ein Oldtimer oder Klassiker, Spass macht die Fahrerei ja nicht immer wirklich, aber wenn man dazu gehören will muss man eben leiden. Und auch die Medien spielen auf dem Klavier kräftig mit, während das Thema früher nur in den wenigen Fachzeitschriften abgehandelt wurde muss heute jeder Feuilletonschreiberling seinen Senf dazugeben, egal ob sachkundig oder nicht. Mit dem Resultat, dass auch die konservativsten Sparbuchanleger wissen was mit "Garagengold" gemeint ist.

Ich habe die Hausse Ende der 80er / Anfang der 90er erlebt, und auch den tiefen Fall danach. 300SL Flügeltürer gingen bis auf 500.000 Mark, und fielen auch wieder auf 200.000. Nach einer langen Stagnation und mässigen Preisanstiegen ging in den letzten Jahren wieder die Post ab, und heute liegen sie bei 1.5 Mio Euro. Auch der 190SL und der W113 lagen - im guten Zustand - lange Zeit festgemauert bei 50.000 Euro, aber innerhalb von nur wenigen Jahren ging es ab auf 150.000, oder teilweise sogar noch höher. Dass der 107er nachzog war nur logisch, denn viele potentielle Interessenten für R121 oder W113 sahen nun ihre Felle davonschwimmen und stürzten sich auf den R107. Und natürlich auch die mittlerweile mondpreisigen Ersatzteile taten ihr Übriges um den Marktwert des 107ers nach oben zu pushen.

Dass der R129 nachziehen wird war nie eine Frage, nur das kann durchaus noch etwas dauern. Die hohen Stückzahlen sind kein Thema, es waren "nur" 205.000, während der R107 immerhin auf 237.000 kam. Beim W113 waren es übrigens auch bereits knapp 50.000...
Die Marktbereinigung bei der Pagode ist schon seit längerem abgeschlossen, es gibt kaum noch unrestaurierte Exemplare, und selbst die sind unter € 25.000 nicht mehr zu haben. Beim R107 liegt der untere Preis immer noch bei ca. € 10.000, aber das sind in der Regel ungenutzt Fahrzeuge die auf Restaurierung oder Schlachtung warten, und dieses Segment wird innerhalb der nächsten 5-10 Jahre ausgetrocknet sein. Der R129 ist in dieser Beziehung noch eine Art Zwitter, zum einen gut erhaltener und gepflegter Hobbywagen, zum anderen immer noch Gebrauchsfahrzeug in teilweise schlechtem Zustand. Restauriert wurden bisher erst wenige, ganz einfach weil es sich (noch) nicht rechnet. Die weitere Entwicklung wird aber vergleichbar zu den Vorgängern ablaufen, begünstigt auch durch die gehäuften Kaufempfehlungen der Medien. Der Markt wird relativ schnell realisieren, dass ein gutes Exemplar für € 20.000 in der Bilanz billiger kommt als ein mässiges für € 10.000, denn die Differenz ist relativ schnell aufgebraucht, vor allem wenn man die notwendigen Arbeiten nicht selber ausführen kann. Und eine Rübe für 5.000 kann man bereits heute nur noch schlachten, denn für weitere 5.000 erreicht man keinen mässigen Zustand, höchstens in Eigenregie und Einsatz von vielen Gebrauchtteilen. Das untere Marktsegment wird also relativ kurzfristig austrocknen, sei es durch Verschrottung oder Einmottung. Im oberen Segment wird die Nachfrage mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das Angebot übertreffen, denn nur wenige dürften sich von ihrem Schätzchen trennen, weil der 129er eben (noch) ein Fahrauto ist und kein Investment. Mal ehrlich, wenn ihr heute 20 oder 25.000 für euren bekommt - was wäre dann die Alternative für den Ersatz? Etwa ein R230, der im Preis immer noch fällt? Bleibt das Mittelsegment im (heutigen) Bereich von € 10-15.000, und hier gibt es wohl die meisten Überlebenden. Aber diese Autos werden wohl auch die bevorzugte Preisklasse für Neueinsteiger sein, so dass sich hier innerhalb der nächsten Jahre auch einiges bewegen wird, auch beeinflusst durch die neue Sachlage bei den Ersatzteilen.
Eine Steuerung oder Einflussnahme des Herstellers in Richtung "Exklusiv" kann ich nicht erkennen, und eine solche würde auch keinen Sinn ergeben. Es ist ganz einfach der Markt, also Angebot und Nachfrage, welcher die Preise und die Entwicklung bestimmt. Dazu gehören auch die extrem niedrigen Zinsen der letzten Jahre, die sich wohl auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Nie war Geld billiger als heute, und das gilt für beide Richtungen. Wer es hat findet schwer eine rentable Rendite, und wer es nicht hat kann es günstig leihen. Die einen kaufen eben als Anlage, und die anderen erfüllen sich ihren Traum...


Grüsse aus Holland

Michael

[B]Gr
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