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Hallo zusammen,
habe heute nach der Winterruhe das erste mal eine Ausfahrt unternommen.
Wagen ( Bj. 03/94 ) startete prima, alles so wie es sein sollte. Dann merkte ich das im Stand
an der Ampel bei Leerlauf die Drehzahl runterging und der Motor ruckelte und schlecht
Gas annahm und nach Auspuffknallen schließlich ganz aus ging. Das Ganze
wiederholt auf der ganzen Fahrt, bei Last einwandfreies Verhalten.
Batterie war 4 Monate abgeklemmt über Poltrenner, kann dies eine mögliche
Ursache sein ( Motorsteuergerät zu lange ohne Strom etc. ) ?
Beste Grüße
Ralli.
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Moin,
das übliche beim 500er
Vk und Läufer wechseln oder reinigen !
viel Erfolg :daumenh:
grüsse
manni
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen...!!!
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Richtig, bei mir gestern das gleiche Bild...
Motor startete nach den Winterschlaf einwandfrei und auch die 500m zur Tanke waren kein Problem. Dort wurde der Leerlauf aber bereits unruhig bis der Motor schließlich ganz ausging.
Schnell die Zündverteiler abgebaut, ausgewischt (waren voll mit Kondenswasser) und der Motor sprang wieder problemlos an. Danach den Motor 50 km unter Last gehalten um alles ordentlich durchzuwärmen und das Wasser aus Motor und Ölkreislauf zu bekommen. Seitdem keine Probleme mehr.
Jedes Jahr beim Saisonstart das gleiche Spiel... man munkelt, der Austausch der Simmeringe an den Nockenwellen soll Abhilfe schaffen...
Gruß
Daniel
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Jedes Jahr beim Saisonstart das gleiche Spiel... man munkelt, der Austausch der Simmeringe an den Nockenwellen soll Abhilfe schaffen...
Gruß
Daniel[/QUOTE]
moin,
wenn das Kondenswasser verölt ist fürchte ich das diese Arbeit auf jeden hier zukommt:traurig::traurig:
badische grüsse
manni
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Moin Poldi,
wieso liegt das an den unten geschlitzten Kappen? (Meine von Bosch haben unten auch so merkwürdige Schlitze)
Manche empfehlen doch sogar ein oder zwei 5-6mm Löcher unten in die Kappen zu bohren, um das Kondenswasser ablaufen zu lassen.
Ich würde ja gern einen Sperrluftanschluss an die Kappen bauen, der diese bis ca. 30 Min. nach dem (Kalt) Start belüftet und so das Eindringen von Gasen aus dem Motorgehäuse, da kommt das Kondensat m.E. her, verhindert.
Leider sind meine bastlerischen Fähigkeiten und Möglichkeiten dazu nicht ausreichend.
Eigentlich ist das einfach: man braucht ein Gebläse, ein paar (Teflon) Schläuche, je einen Nippel zum Anschluss der Schläuche vom Gebläse an die Kappen und einen Thermozeitschalter sowie Kleinmaterial.
Gruß
Doc
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@Poldi:
Doch, das Kondenswasser kommt definitiv aus den Zylinderköpfen. Ich hatte nämlich vor dem ersten Motorstart die Verteiler abgebaut und die Zündkontakte geprüft. Da waren die Verteilerkappen noch trocken (obwohl der restliche Motorblock leicht mit Feuchtigkeit bedeckt war). Als ich die Verteilerkappen dann 10 Minuten später an der Tankstelle erneut abgebaut habe, waren sie voll mit Kondenswasser.
Sperrluft ist natürlich eine nette Idee :kicher: Allerdings werde ich zunächst den Austausch der Simmeringe testen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass diese Problematik bereits bei der Auslieferung bestanden hat; ich als Kunde, der damals 100.000 DM für das Fahrzeug hinlegte, hätte dem Autohaus jedenfalls eine ordentliche Szene gemacht...
Gruß
Daniel
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Moin Daniel,
wenn die Simmeringe undicht sind , solltest Du Ölspuren im Kondensat haben.
Ob Simmeringe gasdicht sind ist fraglich, aber auf jeden Fall ist es interessant wie das bei Dir ausgeht und es wäre nett, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst, da das Verteilerproblem sehr verbreitet ist.
Sollte der Ersatz der Simmeringe erfolgreich sein, so werde ich den auch vornehmen.
Genau wie Du frage ich mich nämlich auch, warum es in den ersten 10-20 Jahren mit den Autos keine derartigen Probleme gab - eine Antwort könnte sein, dass die Nutzung früher anders war - häufiger. (Fahr ihn täglich und das Problem tritt nicht auf, war bei mir im Urlaub so, 2 Wochen fast täglich benutzt und er lief so gut wie nie zuvor)
Zweite Möglichkeit wäre, dass die Qualität der Verteiler arg nachgelassen hat, allerdings ist so ein Teil ja wenig komplex und bei der Produktion sollte nicht soo viel schiefgehen können.
Dritte Möglichkeit ist das vermehrte Eindringen von Gasen aus dem Motorinneren (Kurbelgehäuse), z.B. durch verschlissene Simmeringe, aber auch durch erhöhten Verschleiß (mehr Blow By Gase, die den Druck im Kurbelgehäuse erhöhen), oder durch eine Kurbelgehäuseentlüftung, die nicht mehr so richtig funktioniert und daher mehr Druck im System ist.
Da ich die Konstruktion der Stirndeckel nicht kenne: sind die Simmeringe die einzige Möglichkeit für Gase aus dem Kurbelgehäuse in die Verteiler zu gelangen, oder gibt es da noch andere Verbindungen, z.B. Öffnungen im Bereich der Steurkette etc.
Der Bernard 6.9 aus dem W140 Forum empfielt bei derartigen Problemen alles was Zündung heisst, einschließlich der Simmeringe, auszutauschen, da die Teile alle um die 20 Jahre alt sind und somit defektanfällig.
Abschließend nochmal die Bitte um Feedback zum Erfolg des Wechsels der Simmeringe.
Wenn alles nix hilft, dann vielleicht doch die Sperrluft, auch wenn es etwas exotisch klingen mag.
Gruß
Doc
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Hallo Doc,
ich werde den Simmeringwechsel wohl noch einige Zeit vor mir herschieben (da bei mir die Probleme eigentlich immer nur beim ersten Start nach der Winterpause bzw. Standzeiten > 3 Wochen auftreten).
Unser Forenmitglied Jesse ist da aber bereits deutlich weiter. Ich empfehle folgende Lektüre:
http://www.r129-forum.de/showthread.php?...post141231
Beste Grüße
Daniel
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Hallo Daniel,
danke für den Link.
Hab' mir mal den Link angesehen, die feuchte Luft kann wohl wahrhaftig nur über die Nockenwellensimmeringe in die Verteiler gelangen.
Wenn es Umgebungsluft wäre, dann hätten auch alle anderen Autos mit Verteilern die gleichen Probleme, wie der SL.
Da ich noch zwei derartige Kandidaten habe, die auch immer sehr lange stehen, kann ich aus Erfahrung sagen, dass derartige Probleme da völlig unbekannt sind.
Ob der Simmering, auch im Neuzustand, allerdings gasdicht sein wird halte ich zumindest für fraglich, insofern ist der Verteiler beim SL wohl eine Fehlkonstruktion.
Gruß
Doc