Nachdem ich in der Technik soweit gut vorangekommen bin will ich mal an der Optik des Wagens bauen.
- Stosstangen und Beplankungen wurden lackiert, neue Clipse eingebaut
- Befestigungspunkte in der Karosserie erneuert
- linke Seite und Heck montiert
- alle Stopfen am Schweller, Tür und Heck erneuert
- Wagenheberkonsolen gewechselt
- Kombinationen von Hohlraumschutz probiert (ELASKON+Fertan an der linken Seite, Rechts Fertan pur, Schweller und Unterboden unter Verkleidung MS-Fett)
Nun euch eine schöne Weihnacht und für die Nichtwinter Fahrer, besucht mal eueren Wagen:bier::liebe:tlov:
Nein es rostet dort nicht häufig beim SL, es gibt aber SL's die dort rosten, bei mir war es im Zuge der Überholung.
Das Thema ist eine Baustelle aus dem W201/W124 Bereich, dort kommt es häufig vor, da das Auto von den selben Planer/Konsruktueren entwickelt wurde kommt es auch beim SL.
Hintergrund dafür ist, der Weichmacher aus den Befestigungsclips schwindet, die Verkleidungen lockern sich, sie scheuern im Fahrtwind die Farbe ab (Straßenschmutz ist das Schleifmittel), Rost ensteht!!!
Meine Empfehlung, einfach demontieren und konservieren, Aufwand 1h pro Seite incl. Reinigung, Kosten pro Seite 36€ für Stopfen und 6€ für Fertan.
Für die Arbeitswütigen die Schwellerverkleidung demontieren und Reinigen, Konservieren, dabei Schwellerstopfen wechseln.
Für allen 4 Wasserablaufstopfen am Unterboden wechseln, die waren bei mir Verstopft mit Schmutz.
Mich irritiert das auftragen von Hohlraumschutz so wie du es gemacht hast. Ich sehe da kein Mehrwert insbesondere an den Stellen die du bearbeitet hast. Rosten tut es dort nur dann wenn man entweder sein Auto jahrelang nicht gewaschen hat oder wenn damit unsachgemäß umgegangen wurde. Insbesondere der doch recht dicke Auftrag würde mich stören. Zum einen das es bei hohen Temperaturen aus den Verplankungen austreten kann. Schön sieht das bestimmt nicht aus (siehe alte Golf2 an der Heckklappe). Und zum anderen möchte ich nicht an einem Auto Schrauben bei dem ich mir das Werkzeug und meine Hände mit dem Zeug verschmutze.
Also, nun mal zum Fettaustritt, bei den von mir bearbeiteten Fahrzeugen kann man sagen es Hilft, um eine optimale Verteilung zu erhalten, kommt der SL am Anfang des Sommers zu meinem Lackierer in die temperierte Kabine für 4 Tage (ich nutze seinen Urlaub) dort steht der Wagen und das Fett bekommt die Möglichkeit sich zu verteilen, danach findet eine Reinigung der Austrittsflächen statt, dabei werden die Wassenabläufe und planmäßigen Karosseriedurchbrüche gereinigt. Man kann trotzdem sagen, viel Hilft viel, um eine optimale Verteilung zu erhalten, die Arbeiten danach werden halt oft unterschätzt bzw. vernachlässigt. An den spritz- und abwaschgefährtenden Stellen erfolgt eine Versiegelung mit Permafilm-silber (wegen Wagenfarbe, bei mir silber), da wird später kein Werkzeug schmutzig. Mein persönliches Ziel ist nun ach keine Baustelle wo ich permanent schraube, einmal nach 20 Jahren eine Generalüberholung, dann hält sich der Schrauberaufwand in Grenzen, da habe ich nun Erfahrung bei 7 Youngtimern. Wenn jemannd interesse hat dann kann ich natürlich auch Bilder nach der Temperierung und Enreinigung zeigen, so sieht es da nicht mehr aus, der W461 - Wolf den ich vorher bearbeitet habe, hat trotz Ganzjahresauto keine Rostansätze was bei dem Typ schon was Heißt.
Wenn der Rost bei unserem SL kommt, kommt es richtig, dies liegt an der Struktur und der Art wie er gebaut wurde, da ist er dem G sehr ähnlich, der gammelt aber im Zeitraffer. Abschließend kann man festhalten Korossionsschutz ist eine Glaubensfrage, jeder wie er will, kann und möchte, ich habe meinen Teil getan, wir sprechen uns in 20 Jahren (oder die Erben:engel.
Hallo
Ich finde es schon sehr übertrieben wie du den wagen zugeschmiert hast , ich haette wachs oder ms fett erwaermt und eine Schutzschicht gespritz . Bei der dicken pampe die du aufgetragen hast haelt sich nur der schmutz besser .
Gruss Gerhard
ich bin halt der Meinung viel Hilft viel, nach der Temperierung und Endreinigung bleiben 30% des Hohlraumschutzes übrig, der Rest ist verlaufen im zu schützenden Bauteil (ja MS-Fett steigt auch nach oben), auf dem Boden (da ich bei der Temperierung Abdeckpapier unterlege, kann ich es weiternutzen) und im Lappen.
Der werkseitige UBS und die Schwellerkonservierung waren bei meinem SL ähnlich ausgeführt, im Schweller standen 1,3 cm Wachs, in den Radhäusern war durchgehend gelbes Wachs flächig aufgetragen.
Es gibt aber auch die altersbedingten Mikrorisse und Scheuerstellen welche von meinem Fluidfilm dann unterwandert werden. Besonders empfänglich ist der Bereich des Heckes (Unter der Stossstange) und der Unterboden zwischen Schwellerverkleidung und Kardantunnel, hier liegen bis zu 3 Lagen Blech übereinander.
An den Türen unter den Beplankungen, kommt noch der bei mir neue Clip zum Einsatz, der hat viel Spannung und sitzt sehr fest (ich nehme an man hat das Formwerkzeug erneuert oder überholt) deshalb nutzt es auch als Schmiermittel. Alle Clips und Steckbuchsen hatte Weichmacherflucht, sie waren spröde und zerbrachen beim enfernen. Die Dübel der Kotflügelbeplankung waren die schlechtesten, dahinter waren noch keine Auffälligkeiten mit dem Endoskop festellbar, ich habe den Bereich gespült und dann ausreichend getrocknet, dabei entdeckte ich eher zufällig die verschmutzten Abläufe von E-Box und BKV-Kasten, deren Abläufe über dem Schweller im Radhaus enden.
Wenn die Endreinigung erfolgt ist werde ich Bilder einstellen.