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Feuchtigkeit Verteilerkappen beim 500er BJ 94
#11

Hallo Doc,

die Simmerringe werden nur einem geringem Gasdruck wiederstehen. Dafür sind sie auch nicht gemacht. Sie sollen Öl zurückhalten.

Der Druck ist normalerweise nicht pulsierend. Und es ist ganz normal, das ein bisschen der Abgase an den Kolbenringen vorbei in den Motor gelangt. Diese Abgase bestehen, zum großen Teil, aus Wasserdampf. So kommt die Feuchtigkeit in den Motor. Die Abgase müssen dann durch die Kurbelgehäuseentlüftung wieder raus aus. Und da wird irgendwo der Fehler liegen.

Ich hab bisher Glück gehabt und hab keine Probleme. Vielleicht aufgrund der geringen Laufleistung von nur 60.000 Kilometern. Wer weiß es schon. Daher hatte ich bisher keine Veranlassung mich mit der Kurbelgehäuseentlüftung zu beschäftigen.

Allerdings interessiert mich so etwas immer. Deshalb werd ich mir auf der R129 DVD mal ansehen, wie die Kurbelgehäuseentlüftung aufgebaut ist. Vielleicht findet sich da schon ein Hinweis, woran es liegen könnte. Es wäre schön, wenn man für diese Plage eine Lösung finden könnte.
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#12

Hallo Mike,
davon, dass die Feuchtigkeit aus dem Motorinneren kommt, bin ich auch überzeugt.
Bei meinem SL war das wohl schon beim Vorbesitzer nach rund 82tkm ein Problem.
Ab 01.05. darf er wieder auf die Strasse, da schaun wir mal, wie er sich benimmt.
Eine Lösung für das Problem zu finden wäre sicherlich eine tolle Sache, auch für die anderen aktuell und zukünftig betroffenen SLer.

Da die aktuellen Verteilerkappen so eine Art Entlüftungsschlitze unten aufweisen, werden die wohl nicht gasdicht sein.
Eine Alternative wäre wohl die Dinger mit Dichtmasse so einzusetzen, dass die gasdicht sind, weil dann eigentlich keine Gase aus dem Kurbelgehäuse eindringen können.
Andererseits wird oft empfohlen ein oder zwei 5-6mm Löcher unten in die Kappen zu bohren, eventuell werden die Gase dann direkt aus der Kappe entfleuchen können, bevor sie im Oberteil kondensieren können.
So richtig überzeugen mich beide Lösungen nicht, insofern wäre ich dir dankbar für Deine DVD Recherche.


Gruß


Doc
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#13

Hallo Doc,

so richtig weiter gekommen bin ich auf der DVD nicht. Die Suchfunktion darauf ist ziemlich unbrauchbar. Mir stürzt meistens das Programm ab und wenn nicht, dann findet se einfach nichts.:autsch: Ich muss bei meinem mal den Luftfilter abbauen, und mir das ganze ansehen. Bis jetzt hab ich aber jede freie Minute genutzt um mit dem Auto zu fahren :kicher:.

Meiner Meinung nach helfen Entlüftungsschlitze nichts. Wenn die heißen, feuchten Gase in den kälteren Verteiler kommen, dann kondensiert die Feuchtigkeit. Und je mehr Gase da durch gehen, um so mehr Feuchtigkeit kondensiert im Verteiler. Wenn die Verteiler gasdicht wären, dann würde nur ein Druckausgleich mit dem Motor stattfinden und weniger Gase in den Verteiler eindringen. Aber immer noch welche. Das wäre aber immer noch ein herumdoktoren an den Symptomen. Die eigentliche Ursache muss ja ein Überdruck im Motor sein. Den muss man beseitigen.

Eigentlich dürfte die Kurbelgehäuseentlüftung doch nur ein Schlauch vom Ventildeckel zum Luftfilter sein. Im Ventildeckel war dann immer noch so eine Art Ölabscheider damit nicht zu viel Öl in den Luftfilter gelangt. Vielleicht setzt sich da im Laufe der Zeit etwas zu. Ist erst mal nur so eine Idee. Das müsste man mal testen bei einem betroffenen Wagen. Vielleicht ergibt sich da eine Lösung.
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#14

Moin Mike,
die DVD scheint nur was für Leute zu sein, die da fast jeden Tag mit umgehen.

Ich finde da normalerweise auch nicht soo viel und momentan gar nix, weil mein XP Rechner Zuwendung braucht und mit Win 7 soll sie ja nicht laufen.

Wenn ich meinen SL nach dem 01.05. wieder in Betrieb nehme, werde ich mal den Versuch mit der Plastikfolie machen.

Sollte statt des zu erwartenden leichten Pulsierens ein richtiger Überdruck "meßbar" sein, so werde ich mir die Kurbelgehäuseentlüftung, die beim 129er sehr verzweigt ist, mal näher ansehen müssen.

Mal sehen, ob ich meinen Schrauber ggf. überreden kann mir an einem Wochenende neue NW Simmeringe einzubauen, wenn man das richtige Werkzeug zum Eintreiben hat, sollte das kein Akt sein und die Teile kosten auch nicht die Welt.

Ich werde aber mal darüber berichten, wie mein Start am 01.05. gelaufen ist - im letzten Jahr völlig problemlos, da kamen die Verteilerprobleme erst im August.

Gruß


Doc
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#15

Hallo Zusammen,

ich muss mich hier auch leider auf die Liste der Betroffenen mit dem geschilderten Problem setzen.

Hab meinen Wagen seit letzten Sommer und somit hat er das erste Jahr bei mir überwindert, die Garage ist jedoch absolut trocken.

Dennoch habe ich auch genau das geschilderte Problem, so dass ich letzten sogar den ADAC bemühen durfte.....

Ich werde so bald als möglich meinen Wagen zur Durchsicht bringen, Mercedes weiß bereits über mein Problem bescheid. Da wurde natürlich auch gleich angeregt, die Verteilerkappen zu erneuern, was ja, wie von Euch beschriebe, die eigentliche Ursache nicht beseitigt.

Die Idee mit der Kurbelgehäuseentlüftung kann ich auch schon nachvollziehen, werde ich auch mal mit prüfen lassen.

Wenn ich was näheres weiß, gebe ich Bescheid.
Bis dahin erstmal danke für die regen Beiträge und Ideen.

Grüße,
Thomas
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#16

Obwohl als 6-Ender-Fahrer nicht direkt betroffen, verfolge ich Eueren Thread mit Interesse. Die 6er scheinen das Problem ja nicht so zu haben, obwohl zumindest beim 300-24 und 300- 2V die Verteilerkonstruktion ähnlich ist. Ich würde bei der Ursachenforschung also anfangen, nach konstruktiven Unterschieden zwischen 6ern und 8ern zu suchen. Eigentlich sind ja vielzylindrige Motoren eher unproblematisch bzgl. Druckschwankungen im Kurbelgehäuse, die Simmerringe durchblasen lassen, da sind großvolumige 2-Zylinder-Boxer ganz andere Luftpumpen. Außerdem sollte bei durchblasenden Simmerringen sich Öl(nebel) im Verteiler finden. Etwas ganz dicht zu machen bewährt sich im Zusammenhang mit Feuchtigkeit selten (weils nie ganz dicht wird, geht die Feuchtigkeit dann nur noch rein, aber nicht mehr raus). Eher schon, eine "Lüftung" einzubauen. Frühere Flugmotoren (2. Weltkrieg) hatten ähnliche Probleme durch die großen Höhenänderungen, vielleicht findet sich da ein Lösungsweg. Vielleicht liegts an extremen Temperaturschwankungen?

1.don`t sweat the small stuff
2.it`s all small stuff
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#17

Also ich werde mir die Simmerringe sicher mal interessehalber ansehen, aber ich glaube nicht, daß die "durchblasen". Erstens hab ich keine Ölnebelablagerungen in den Kappen gefunden, die da definitiv sein müßten, außerdem kann nur was "durchblasen", wenn auf der anderen Seite eine Öffnung wäre. Die Kappen sind aber per O-Ring abgedichtet.
Das Thema hängt irgendwie mit kondensierender Feuchtigkeit bei kalten Temperaturen zusammen bzw. mit Korrosion, die da gefördert wird und dann im Winter über die Standzeiten Schaden anrichtet. Vermute ich...
Jetzt im Sommer, wenn der Wagen gefahren wird, hab ich keinerlei Probleme mehr. Irgendwie trifft es uns wohl immer bei Wieder-Inbetriebnahme, oder...:frage:
Mich wundert nur die Menge an Flüssigkeit, die ich da letztes Jahr in den Kappen hatte. Daß in den paar ccm Luft da drin so viel Wasser gebunden ist...:frage:
Daß es bei 6-Zylindern nicht auftritt, versteh ich allerdings auch nicht. Ich hab auch schon von anderen Daimlern mit diesen Problemen gehört, weiß allerdings nicht mehr, welche das genau waren.

LG
Michael
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#18

Hallo Leute,

so langsam kommt ja eine richtige Diskussion auf.:daumenh:

Bis jetzt ist das alles ja nur ein Gedankenspiel, um eine mögliche Erklärung für das Phänomen zu finden.

Auf jeden Fall kann nicht so viel Feuchtigkeit in dem kleinen Luftvolumen der Verteilerkappen gebunden sein, wie Wasser in den Verteilerkappen gefunden wird.

Öl dürfte an die Simmerringe von innen nur in Form von Spritzern kommen. Da müssen die schon ziemlich hin sein, wenn da Öl durch kommt. Gase kommen da schon eher mal durch. Das wird da ja auch nicht durchblasen wie ein Fön.

Die Verteilerkappen sind mit ihrem O-Ring ja auch nicht luftdicht, weil unten ja so eine Art "Ablaufrille" existiert. Der O-Ring wird wohl eher so eine Art Spritzwasserschutz sein.

Aber wie gesagt, das mit der Feuchtigkeit aus dem Motor ist nach wie vor eine unbewiesene Vermutung. Das könnte so sein. Allerdings hat auch noch keiner eine andere plausible Möglichkeit aufgezeigt. Ich würde mich über Erklärungen und Erklärungsversuche dieses Phänomens freuen. :daumenh: Lasst Euch etwas einfallen :bier:.
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#19

Hallo Michael, Hallo Mike
bezüglich der Sechszylinder mag es sein, dass dort nicht so viel Probleme mit den ZV auftreten, aber in den Foren kannste auch schon etwas über Wasser in den Verteilern bei den Sexzylindern lesen.
Bezüglich der Wassermenge wurde geschrieben, dass bereits wenige mm³ ausreichen und die Zündung protestiert.
Wenn nun wassergesättigte Gase mit etwa 50 C sich auf den Weg in die VK machen, die nur rund 20C hat, dann können pro m³ etwa 100g 50C gesättigt - 20g 20C gesättigt, also 80 g Wasser pro kg Luft in den Verteilern niederschlagen, das wären rund 80 ccm³ Wasser. Wenn also schon ein paar mm³ reichen würden, um den Fehler hervorzurufen, dann würde in diesem Fall rund ein Liter Gas ausreichen, der die Verteiler durchströmt, um 8mm³ Wasser neiderzuschlagen.
Wenn meine überschlägliche Rechnung nicht völlig falsch ist, kann man sehen, dass bereits geringe Gasmengen ausreichen, um die VK mit Kondensat zu benetzen.
Ein Liter Gas in ca. 15 Minuten, wären 4 Liter pro Stunde, die auch durch eine kleine Undichtigkeit mal eben so durchrauschen könnten.
Insofern erscheint es durchaus wahrscheinlich, dass die Feuchtigkeit aus dem Kurbelgehäuse stammt.
Jetzt nur noch die Frage warum nicht bei jedem Auto und warum nicht als die SL neu waren.

Da hätte ich eigentlich nur drei - vier Möglichkeiten anzubieten:
  • O-Ring Verteilerkappe/ schlechte Passung Verteilerkappe/Stirndeckel/Staubschutzkappe
  • Nockenwellensimmeringe
  • Kurbelgehäuseentlüftung
  • Motorverschleiß einhergehend mit einer hohen Menge an Blow By Gasen (sollte aber erst bei höheren Drehzahlen/Lasten auftreten)

Gruß

Doc
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#20

Hallo,

so ich hab mir die Kurbelgehäuseentlüftung an meinem Kleinen mal angesehen, soweit sie zugänglich ist ohne den Ventildeckel zu demontieren.

Bei mir geht auf der rechten Seite vom Ventildeckel ein etwa 1,5 Zentimeter dicker Schlauch in das Oberteil des Luftfilters. Ich hab dann mal, bei laufendem Motor, einen Finger in den Schlauch gesteckt. Es war kein sich aufbauender Druck bemerkbar. Danach habe ich mal den Öleinfülldeckel geöffnet. Auch dort war kein Druck bemerkbar, wenn man die Öffnung mit der Hand verschlossen hat. Soviel zum Thema Druck im Motor. Es wäre schön, wenn das mal jemand der Probleme mit dem Verteiler hat, auch mal testet.

Also bei mir kein spürbarer Druck im Motor. Allerdings bei kaltem Motor getestet. Ich bin mal gespannt wie das bei Euch aussieht.
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