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Hallo liebe SL-Gemeinde,
habt ihr neulich auch die Infosendung im Fernsehen bezüglich der 3D-Drucker gesehen?
Das ist Wahnsinn und revolutionär.:love:
Die Teile -angeblich schon ab 400,- €- sind ja keine Drucker sondern eigentlich "Erbauer, -creator", oder was auch immer.
Wenn man dem Bericht Glauben schenken kann, dann werden wir in Zukunft, -wenn z.B. ein Kunststoffteil den Geist aufgegeben hat-
einfach die Maße in den Drucker eingeben, und dieser erzeugt uns dann das exakte Teil. Dies erfolgt mittels einem Kunststoffstrang, der geschmolzen wird. Über eine Düse wird dann das neue Teil exakt schichtenweise aufgebaut. :cheesy:
Das ist echt der Hammer!
Wie seht Ihr das?
Liebe Grüße Jochen:liebe2:
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jochen schrieb:Hallo liebe SL-Gemeinde,
einfach die Maße in den Drucker eingeben, und dieser erzeugt uns dann das exakte Teil.
Liebe Grüße Jochen:liebe2:
Hi
Genau das ist das Problem. Um diese Masse zu ermitteln brauchst du einen 3D Scanner.
Versuch mal ein simples Teil wie zB. ein Spiegeldreieck mit Radien und Winkel zu vermessen.:confused:
:bier:
:bier:
Gruß Bernd
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Hi Bernd,
ich dachte -im Zusammenhang mit unseren Autos- eigentlich mehr an Teile, die vielleicht nicht mehr zu haben sind.
Ich denke, dass seit einigen Jahrzehnten jedes Teil an einem Auto zur Fertigung maßlich genau definiert wurde. Insofern würde das eher ein Problem werden, diese Maßangaben zu bekommen.
Ansonsten bin ich sehr überrascht, was man heute z.B. im Innenausbau mit der Laser-Vermessung schon alles machen kann.
Es wird so wie meistens sein, nämlich dass die elektronisch-mechanischen Probleme zu lösen sind, -allerdings zu welchem Preis!?
Liebe Grüße
Jochen:liebe2:
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Sorry Bernd,
aber die 3D Erfassung ist eigentlich nur noch ein sehr absehbares Problem. In einigen Anwendungsbereichen ist man da auch alltagspraktisch sehr weit. Die Ergebnisse werden zwar meist noch in x-Achsentechnik gefräst, aber der Bereich des rapid-print-prototyping beginnt mehr und mehr Alltagstauglichkeit anzunehmen.
Wobei Kunststoffprinting nur einen Teilbereich darstellt. Das geht auch schon recht praktkabel mit Metallen, wobei Schicht um Schicht als Metallpulver aufgebaut wird. Mittels Laser werden dann die dieser Schichtebene entsprechenden Reliefs und Konturen versintert und damit stabilisiert, bevor die nächste Schicht adaptiert wird.
Die Zukunft solcher Technologien sehe ich - aus unserer R129er Sicht - vorerst nur in Einzelstücken und Kleinserien hochgefragter Teile, die es herstellerseitig nicht mehr gibt. Erstmal dürften das nur Hochpreisobjekte sein, und dabei werden wir R129er kaum etwas zu bieten haben.
Aber wie sich diese Technologie langfristig entwickelt, ist von ihrem Erfolg abhängig und gegebenenfalls können wir New- und Oldtimerfans davon auch irgendwann profitieren.
Ciao
Robert
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Niederrhein schrieb:Sorry Bernd,
aber die 3D Erfassung ist eigentlich nur noch ein sehr absehbares Problem. In einigen Anwendungsbereichen ist man da auch alltagspraktisch sehr weit. Die Ergebnisse werden zwar meist noch in x-Achsentechnik gefräst, aber der Bereich des rapid-print-prototyping beginnt mehr und mehr Alltagstauglichkeit anzunehmen.
Wobei Kunststoffprinting nur einen Teilbereich darstellt. Das geht auch schon recht praktkabel mit Metallen, wobei Schicht um Schicht als Metallpulver aufgebaut wird. Mittels Laser werden dann die dieser Schichtebene entsprechenden Reliefs und Konturen versintert und damit stabilisiert, bevor die nächste Schicht adaptiert wird.
Die Zukunft solcher Technologien sehe ich - aus unserer R129er Sicht - vorerst nur in Einzelstücken und Kleinserien hochgefragter Teile, die es herstellerseitig nicht mehr gibt. Erstmal dürften das nur Hochpreisobjekte sein, und dabei werden wir R129er kaum etwas zu bieten haben.
Aber wie sich diese Technologie langfristig entwickelt, ist von ihrem Erfolg abhängig und gegebenenfalls können wir New- und Oldtimerfans davon auch irgendwann profitieren.
Ciao
Robert
Stimmt alles, habe beruflich damit zu tun. Ist momentan aber immernoch Hightech, und sehr sehr weit entfernt von einem 3D Drucker. Eingesetzt wird der Scanner (950000.-) bei uns nach der Herstellung eines Prototypteils bevor es in Vorserie und später in Großserie geht.
Ein 6 Zylinder Kurbelgehäuse vermisst 32 Stunden lang. Also in nächster Zeit

keine Chance für einen Missbrauch für Mindermengen-Ersatzteile.
:bier:
:bier:
Gruß Bernd
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Hallo Freunde,
wäre der Moritz hier nicht so schlecht behandelt worden, könnte er sicherlich was über die Technologie berichten. Er ist in der Rapid-Prototyping-Branche tätig.
Ich selbst verfolge die Weiterentwicklung seit der Zeit, als die Maschinen noch ne Mio DM gekostet haben und es absolut keine Büro-Einsatzköglichkeiten gab (Schürze und Stiefel aus Gummi), weil ich in der 3D-Branche tätig bin und dies eine der möglichen Ergebnisprodukte ist
Die Geräte werden immer kleiner und exakter, es erschließen sich immer mehr Materialien für den Teile-Aufbau und der Aufbau wird immer schneller. Dabei geraten jüngste Entwicklungen preislich stark in den Hobby-Bereich hinein. Die eingesetzten Kunststoffe können inzwischen für die Belastbarkeit des Ergebnisteils vorgemischt oder konfiguriert werden (z.B. um eine Hitzebetändigkeit zu gewährleisten).
Andere Entwicklungen gehen soweit, daß nicht nur die Form sondern auch die Einfärbung des Teiles im gleichen Arbeitsgang erfolgen kann. Durch Farbdüsen wie bei Tintenstrahldrucker.
Aber das schärfste ist die Möglichkeit Beweglichkeiten und Kraftübertragung mit zu produzieren. Stellt Euch mal vor, da wird die CAD-3D-Geometrie aus einem CAD-Programm für ein kleines Getriebe in den Drucker geleitet. Der druckt das Ding. Anschließend dreht man einmal vorsichtig jedes bewegliche Teil und heraus kommt ein funktionierendes Getriebe.
Diese phänomenale Entwicklung wird in den nächsten 100 Jahren die Fertigungstechnologie revolutionieren. Nicht für Großserien, aber für den täglichen Bedarf!
Da gehen wir zum Freundlichen und wollen ein Teil, z. B. einen Hebel aus dem Fensterhebergestänge eines 129er Bj. 1999. Der Freundliche, der garkeine Regale mehr um sich hat, sondern nur noch ein paar Rapid-Prototyping-Drucker, ruft den CAD-Datensatz aus seinem PC und schickt ihn an den nächsten Drucker. "Nehmense Platz, das Teil ist in 15 Minuten fertig. Kaffee gefällig?" Und die 2 Spezialschrauben/Muttern/Scheiben macht er schnell auf einem anderen (Metall-)Drucker....
Das ist die Zukunft.
Hier ein kleines Getriebe, das in einem Arbeitsgang gedruckt wurde. In der Nähe stehen bei YouTube noch viel mehr Filme. Alles sehr interessant.
[ame]http://www.youtube.com/watch?v=6o1chNIFOXo&feature=related[/ame]
wolllo grüßt aus Osnabrück
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.12, 17:03 von
wolllo.)
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Vielen Dank für die guten Beiträge!!:danke:
Also ich muss sagen, -mich als Nichtfachmann begeistert diese Technik.
Da werden Möglichkeiten sichtbar -einfach umwerfend.
Viele Grüße
Jochen :liebe2:
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Hallo S.,
Du bis ja ein toller Hecht. Chapeau!!
wolllo grüßt aus Osnabrück
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wolllo schrieb:wäre der Moritz hier nicht so schlecht behandelt worden, könnte er sicherlich was über die Technologie berichten.
wolllo schrieb:Du bis ja ein toller Hecht. Chapeau!!
Die Schizophrenie die manchen Inhalten gewisser Phrasenschreiber hier innewohnt ist sehr beeindruckend. Erst sich darüber beschweren, wie schlecht es doch dem armen Moritz hier ergangen ist und dann in geübter Manier im direkt nächsten(!) Betrag einen allseits fachlich anerkannten Forumskollegen zu seinem Post abbügeln.
Hallo??
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Hallo Chris,
Chapeau! – Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/
Chapeau!
Chapeau! [ʃaˈpoː] ist ein auch im deutschen Sprachkreis verwendeter Ausruf der Anerkennung. Er stammt aus der französischen Sprache und ist eine
...
So'n Büschen Allgemeinbildung tut manchmal ganz gut....
wolllo grüßt aus Osnabrück
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