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V12-Roadrunner schrieb:Kein Scheckheft heißt für mich, daß ein Kilometerstand unter 200000 nicht glaubhaft ist und entsprechend auch nicht vergütet wird.
Viele Grüße
Wolfgang
Ich lese hier immer nur Wartungsheft vom

ist das A und O. Wenn es nicht vorliegt, wird alles unter 200 tkm in Abrede gestellt? Aua. Diese Aussage ist mir zu pauschal und wird der Sache auch nicht gerecht.
Frage: Welche Wertung nehmen denn andere amtliche Dokumente, die einem R129 eine Laufleistung von - sagen wir mal 130.000 km in 19 Jahren bescheinigen - ein?
Konkret: Ich meine den zweijährlichen Prüfbericht eines amtlich vereidigten Sachverständigen zum Anlass der Hauptuntersuchung.
Dort ist u.a. der abgelesene Kilometerstand aufgeführt.
-Chris-
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R129-Forum
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Meine Erfahrung mit (einigen) Japanern:
Die Historie war in den seltensten Fällen wirklich nachvollziehbar.
Nahezu alle waren auch bei niedrigem Kilometerstand heftigst (teilweise bis über 1400µm) nachlackiert.
Das ist zwar kurzfristig gut für die Optik, langfristig sind jedoch bereits Schichtdicken über 300µm möglichst zu vermeiden (Rissbildung).
Der Farbgeschmack der Japaner geht oft in Richtung weiß oder dunkelblau.
Ob der weitgehend "stehende" Verkehr in Japan nun ein Problem darstellt, sei hier von mir nicht bewertet.
Meine Erfahrung mit (einigen) Italienern:
Die tatsächliche Laufleistung entspricht nicht immer dem abgelesenen Kilometerstand. In einem Fall war der Zwischenhändler tatsächlich sogar so dumm, eine vor Jahren unter den Beifahrersitz gefallene Rechnung mit deutlich höherem Kilometerstand dort liegen zu lassen ...
Meine Erfahrung mit (einigen) Amerikanern:
Meist nicht ganz so rostfrei, wie versprochen.
US-Lackierungen evtl. von minderer Qualität.
Fazit:
Ich sammle keine Reimportfahrzeuge -
zum Fahren scheinen sie jedoch durchaus eine brauchbare und preisgünstige Alternative zu sein.
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Hi Chris,
Scheckheft und sonstige Belege brauche ich nur dann, wenn jemand einen niedrigen Kilometerstand anführt, um einen höheren Kaufpreis zu rechtfertigen.
Habe Kunden, die mit ihren Autos in vier Jahren 150000 Kilometer fahren.
Kenne beispielsweise den Fall, wo jemand gleich nach dem Kauf eines vier Jahre alten Fahrzeugs den Tacho gegen einen anderen Tacho mit niedrigerem Kilometerstand getauscht hat, das Fahrzeug über zwölf Jahre lang gefahren hat, in dieser Zeit fleißig Belege gesammelt und das Fahrzeug dann mit entsprechend niedrigem Kilometerstand ohne Scheckheft angeboten hat.
Wenn jemand schon so penibel ist und sämtliche Belege aufhebt - warum verliert er dann ausgerechnet das Scheckheft?
Der Erstbesitzer verliert es bestimmt nicht, wenn das Ding zwischen Zweit- und Sechstbesitzer irgendwo verloren geht, dann gibt es zumeist einen Grund dafür. Habe selber in den letzten 20 Jahren kein Scheckheft verloren, weiß auch gar nicht, wie das passieren kann?
Von daher stehe ich nach wie vor zu meiner Meinung, daß ohne Scheckheft ein niedriger Kilometerstand nicht nachvollziehbar ist und auch nicht bezahlt wird.
Hat definitiv nichts mit der Qualität des angebotenen Autos zu tun, wie gesagt, ich persönlich benötige grundsätzlich kein Scheckheft und auch keinerlei Belege, aber dann muß der Preis für das Fahrzeug entsprechend passen...
Viele Grüße
Wolfgang