Der stille Untergang von Mercedes... -
dave hd - 20.10.09
The Boss schrieb:Hmm..da ist schon was drann. Mercedes hat stark nachgelassen in den letzten Jahren.
naja...:kicher:
anderen Herstellern geht es aber auch nicht besser...:eek:
http://www.autobild.de/artikel/leistungsverlust-beim-vw-tiguan_993204.html
gut dass ich so zwei alte Kisten fahre....da ist (fast) nie was kaputt...
Der stille Untergang von Mercedes... -
harrys - 20.10.09
Auch ich möchte mal meinen Senf dazu geben.Ich fahre selber ne E-Klasse
Und zwar ein S210T 4matic.Vom fahren her ein absolut gutes Auto.Speziell
Rost war ein großes Thema beim W210er.Das hat DC Millionen an Garantie und Kulanz gekostet.Außerdem ist die Modellreihe auffällig mit Undichtigkeiten an Motoren und Getriebe.Zudem auch die Elektronik.Mit Einführung der Wasserlacke,verzicht auf Korrisionsschutz auf wichtigen Bauteilen ect.hatte sich das Endprodukt drastisch verschlechtert.Somit sind auch ne Menge Mercedeskunden nach Audi und BMW abgewandert.Da nutzte es auch nichts das DC beim W211er aufeinmal 30Jahre Durchrostungsgarantie gegeben hatte.Beim W210er waren es nur 8Jahre.Das Mercedes nicht dazugelernt hat resultiert aus anderen Gründen die ich kurz anschneiden möchte.Bin selber in der Qualitätssicherung beschäftigt.Als Mitte der 90er DC unsere Firma in ihren Konzern vereinahmte,wurde zugleich auch die Ära der Sparmaßnahmen eingeläutet.Wir bauen hier allerdings Flugzeuge und keine Autos.Trotzdem gab es auch hier Einschnitte.Auch in der Autoindustrie wurde Fachkompetenz in Rente geschickt.Pfennigartikel wurden noch billiger eingekauft.So mancher Familienvater hat im Urlaub wegen billigen Pfenngartikel auf der Standspur gestanden und auf Mercedes geflucht weil es nicht mehr das ist was es einmal war.Zulieferer werden gedrückt.Soll alles billiger werden um finanziell konkurenzfähig zu bleiben und um Aktionäre wohl zu stimmen.Und die Kunden verkommen zu Versuchskaninchen.Unter diesen und vielen anderen Aspekten leidet auch der Qualitätsstandard.Das ist uns ja aus anderen Mercedes Modellreihen bekannt.Unsere Dienstfahrzeuge hier bestehen aus A-B-C Klassen.Und zwar die neueren.Und die fangen auch schon das rosten an.Es werden schon seit 100Jahren Autos gebaut.Glaubt ihr denn nicht selber das alle Autokonzerne Autos bauen können die so gut wie nie kaputt gehen.Außer Verschleißteile natürlich.Natürlich kann man Autos bauen die nie kaputt gehen.Ich persönlich kann auf viele dieser anfälligen Hightech Fortbewegungsmittel mit viel Schnick Schnack verzichten und lege lieber
Wert auf anständigen Korrisionsschutz und ne solide Technik sowie unanfälligere Elektronik.
Gruß
Harald
Der stille Untergang von Mercedes... -
brett_pit - 21.10.09
Hallo :punk:,
ich habe mich für die Antwort 2 entschieden - Mercedes wird sich auch künftig usw. - da ich der Meinung bin, daß Mercedes noch viel tun muß um wieder dahin zu kommen wo sie mal waren: Nämlich auf dem Olymp des Automobilbaus.
Es kann doch nicht sein, daß man ein Auto für 100.000 DM kauft und dann zwei Jahre lang Ärger mit dem Vogel hat, bis er denn endlich mal fehlerfrei läuft.
Oder: Das einem der Kundendienstmeister sagt, man solle das Teil nicht verkaufen, denn wenn es einmal durchrepariert ist, läuft es wie ein Mercedes eben laufen soll. Inspektionen und mehr nicht.
Oder: Das man mit dem SL zum :traurig:, äh

kommt und drei Kundendienstmeister am Fenster stehen und schwärmen: Das war noch ein echter Mercedes - Hallo :frage: - Gehts noch :frage: - Was steht denn da im Verkaufsraum :frage: - Dacia :frage:
Ich bin der Meinung, daß bei Mercedes zuviel der Rotstift regiert und sie sich selber damit ins Abseits bringen - Wie's schon gesagt wurde: Das geht auch in Richtung Materialanmutung im Innenraum usw.
LG TT
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madmac - 21.10.09
Man kann ja jetzt seitenlang episodisch vor sich hin diskutieren nach dem Motto: Ich hatte einen..., der war schlecht, weil..... ich hatte aber einen..., der ging mindestens 300.000 km. Bringt einen ohne statistische Auswertung nicht weiter. Man sollte aber wenigstens die Anforderung an moderne Autos kennen: In den 50er Jahren bekam man von VW noch eine Uhr, wenn man 100.000 km geschafft hatte mit 1 Motor. Heutzutage sind >300.000 km ohne großen Ärger bei Vielfahrerautos absoluter Mindeststandard. Problem von Mercedes ist gar nicht so sehr, daß sie viel schlechter geworden wären, sondern die Tatsache, daß viele andere so nahe herangekommen sind, d.h. Mercedes kann den Abstand zur Konkurrenz nicht mehr so leicht halten. Man stelle sich mal vor, in den 80er Jahren hätte jemand behauptet, Audi und BMW kämen qualitätsmäßig an Mercedes heran - völlig undenkbar. Ist aber inzwischen längst der Fall. Toyota (Lexus) ist auch nicht mehr gerade weit weg. Da können sich Daimlers schon warm anziehen. Zum Glück haben sie ja jetzt wieder ein paar wirklich gut aussehende Autos im Programm. Ist ähnlich wie im Fußball: Die jetzigen Jungs könnten wahrscheinlich kickenderweise Kreise um Beckenbauer, Müller und Co. laufen, aber die internationale Konkurrenz is viel näher dran.
Der stille Untergang von Mercedes... - hotw - 21.10.09
:daumenh::danke:
Übrigens scheint sich auch keiner mehr an die Sternfahrt der Taxifahrer bei Einführung des 124ers zu erinnern

Mein 90PS Kombi ist so lahm und selbst der hat noch ne Drosselung drin damit er nicht das Hüpfen anfängt! Aber der 124er war ja der letzte echte Mercedes

agnix:
Beim Bier gerne mehr.... :bier:
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Womanizer - 21.10.09
die hatten alle Känguruh _Sprit getankt:hihi: macht meine Frau auch manchmal:love:
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Reißi - 21.10.09
Moin,
ja, der gute, alte 124er - der "letzte, echte Mercedes" insofern, was die Materialauswahl (Haptik), die klare, zeitlose Formensprache und die technische Zuverlässigkeit betrifft. Das Thema Korossion spielt natürlich in dem Alter, in dem sich diese Autos befinden, ein Thema. Das kann man nicht abstreiten - es sind halt alte Autos, die überwiegend im Alltag eingesetzt worden und demensprechen auch verschlissen wurden. Nur leider verführen diverse Old-/Youngtimermagazine Leute, die sich für diese alten Kisten interessieren, zu dem Glauben, daß die 124er so grundsolide seien, daß sie kaum gammeln würden - der "letzte, echte Benz" eben;-)
Ich verkaufe derzeit ein 230 CE, und ihr glaubt gar nicht, was mich da oft für Spinner anrufen! Die erwarten bei einem siebzehn Jahre alten Gebrauchsauto einen Jahreswagenzustand! Da kann ich nur den Kopf schüttel. Die 124er sind einfach in einem Alter, wo sie gammeln - der eine mehr, der andere weniger.
Gruß
Christian
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Bert - 21.10.09
Ich möchte eine Lanze für Mercedes brechen aus persönlicher Erfahrung :
E320CDI Mopf Bj 2006 nicht der geringste Defekt ...ausser Reifenverschleiss weil er geht wirklich flott, der SL500 kommt da nicht mit.
SLK200 BJ 2000 noch nie ein Defekt.
und der Oldie 220D/8 BJ 1973 ist unzerstörbar, springt auch nach 2 Monaten stehen sofort an(OK vorglühen muss man schon eine Zeit lang) und Verschleissteile sind problemlos und günstig zu bekommen
Der SL ist am anfälligsten hatte aber auch nichts wirklich gravierendes bisher... hoffentlich bleibts so, Teile sind teuer aber das war von vornherein klar, er ist als Luxusauto von MB geplant worden und kein Taxi.
Grüsse
Robert
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madmac - 21.10.09
Ehrlich, dein SL ist am anfälligsten? Da siehst du, daß bei alten Autos der individuelle Zustand am wichtigsten ist. Mein SL ist mein zuverlässigster Daimler, wenn nicht Auto ever ever, da ich und Vorbesitzer ihn lieben und pflegen, mein schlechtestes Auto war ein damals ca. 18 Jahre alter 220 D/8er, der war halt ein gammliger Bock und ich hatte damals kein Geld.
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Bert - 21.10.09
Seht mal den Beitrag im motor-talk forum:
http://www.motor-talk.de/news/aerger-mit-dem-mercedes-wunderdiesel-t2433173.html
Guter beitrag zu Thema, auch andere haben Fehler und auch eine kurze Stellungnahme von Mercedes
grüsse
Robert